Zwei Spiele, zwei Niederlagen – ERSTE bleibt Vorletzter

Geschrieben von Florian Keck am .

Vergangenes Wochenende standen für die ERSTE am Samstag das Heimspiel gegen Borsum und tags darauf das Gastspiel beim SC Poppenbüttel auf dem Programm. Gegen beide Teams war man in der Hinrunde jeweils deutlich mit 2:9 unterlegen, dennoch wollten wir es diesmal besser machen und die Spiele etwas knapper gestalten.

Am Samstag wurde dieses Vorhaben durch das Fehlen von Clemens erschwert, der sich auf mehrere Klausuren vorbereiten musste und somit nicht spielen konnte. Dadurch kam Leo zu seinem Debut in der Regionalliga. Auch das zuletzt verlässliche Spitzendoppel Ole/Clemens kam zwangsläufig nicht zustande. Stattdessen spielte Ole an meiner Seite im D1. Auch wenn wir außer bei zwei Vereinsmeisterschaften noch nie gemeinsam gespielt hatten, erledigten wir unsere Aufgabe gegen Hagemann und Borsums Ersatzspieler Schönknecht relativ mühelos. Christian und Leo verloren gegen das Spitzenduo der Gäste, Petersen/Decker, ebenso deutlich wie Consti/Torben gegen Schmidt/N. Kolbe.

Im oberen Paarkreuz verpassten wir dann die Chance auf einen knapperen Spielausgang, da sowohl Ole als auch Christian ihre jeweiligen 2:0-Führungen nicht durchbringen konnten und ihren Kontrahenten Petersen bzw. Decker noch unterlagen.
Beim Stande von 1:4 gegen eine so starke Mannschaft schienen unsere Chancen bereits dahin. Dennoch konnte Torben durch seine wohl stärkste Leistung der Rückrunde mit 3:1 gegen Conny Schmidt gewinnen und somit noch einmal verkürzen. Von meiner Krankheit der letzten Woche immer noch geschwächt, blieb ich gegen den starken Hagemann ohne Chance, wobei fairerweise gesagt werden muss, dass meine Siegchancen auch gesund wohl nicht besonders hoch gewesen wären. Den letzten Punkt des Tages für uns erzielte Consti durch seinen Sieg gegen Vadim Schönknecht. Dieser kam allerdings nach der Abwehr von 3 Matchbällen mit 14:12 mehr als glücklich zustande. Einmal mehr machte sich Consti das Leben durch große taktische Defizite deutlich schwerer als nötig, hatte er doch eigentlich spielerisch die deutlich bessere Anlage. Leo demonstrierte bei seinem Debüt seine merklichen Fortschritte der letzten Zeit. Gegen Nick Kolbe, letztes Jahr immerhin noch in der Mitte aktiv, reichte es jedoch (noch) nur zu einem Satzgewinn. Ein möglicher fünfter Satz wurde durch ein unglückliches 9:11 im vierten knapp verpasst. Die 6:3-Pausenführung konnten die Gäste dann relativ zügig in einen 9:3-Auswärtssieg verwerten. Ole verpasste dabei gegen Angstgegner Decker durch einen Fehlaufschlag eine mögliche 2:1-Satzführung und verlor danach leider den Faden. Insgesamt war der Sieg der starken Borsumer verdient. Nach den unglücklich verlorenen ersten beiden Einzeln war für uns an diesem Tage leider nicht mehr drin.A

m nächsten Tag in Poppenbüttel war Clemens dann wieder mit von der Partie. Im Doppel 1 mit Ole erzielte er dann gleich einen in der Höhe bemerkenswerten 3:0-Erfolg gegen die starke Kombination Kellert/Abich und unterstrich dadurch seine Stärke als Doppelspieler. Im D2 spielten Torben und ich gegen Sternal/Moritz anfangs gut mit und gewannen den ersten Satz, verloren im Anschluss trotz eigentlich gar nicht so schlechter Leistung die nächsten drei Sätze jedoch mehr oder weniger klar. Erstmals im D3 agierten heute Christian und Consti gemeinsam. Die beiden starteten stark und gingen mit 1:0 in Führung, konnten dann aber eine Führung im zweiten Durchgang nicht nutzen und gaben die Partie anschließend noch aus der Hand. Dennoch zeigten die beiden gute Ansätze, sodass sie möglicherweise als Kombination in Zukunft weitere Bewährungschancen erhalten könnten. Dennoch gingen wir erneut mit einem 1:2-Rückstand in die Einzel.

Dass es gegen das starke obere Paarkreuz der Gastgeber schwer werden würde, war klar. Christian zeigte jedoch eine couragierte Leistung gegen den langjährigen Zweitligaspieler Frank Sternal, unterlag diesem jedoch knapp in fünf Sätzen. Gegen Linkshänder Moritz, der seinen Gegnern stets durch weite Winkel und unangenehme Rotation das Leben schwer macht, reichte es für Ole nur zu einem Satzgewinn.
Gegen den amtierenden Norddeutschen Jugendmeister Leon Abich geriet ich nach ausbaufähiger Leistung schnell mit 0:2 in Rückstand. Etwas verbessert, jedoch auch von einigen unerzwungenen Fehlern profitierend, konnte ich dann ausgleichen, beim Stande von 4:10 im fünften Satz schien das Match dann jedoch verloren. Eine Niederlage wäre sicherlich nicht unverdient gewesen, doch Abich wurde noch einmal nervös, vergab zwei der Matchbälle leichtfertig und ließ bei den anderen die nötige Agressivität vermissen, sodass ich das Match noch umbiegen konnte und etwas glücklich mit 12:10 gewann.
Torben konnte seine gute Form vom Samstag konservieren und kam gegen Kellert zu einem 3:1-Erfolg. Dabei verdiente er sich zusätzlich die Ehre des „Ball-of-the-Day-Preises“ durch einen sehenswerten Gegenschuss von hinten am Netz vorbei auf die Platte seines verdutzten Kontrahenten. Beim Stande von 3:4 schien noch alles drin. Dazu war jedoch ein Erfolg im unteren Paarkreuz nötig. Consti spielte stark gegen Mirco Albers, musste aber noch die Überlegenheit des Poppenbüttlers, der auch in der Mitte eine deutlich positive Bilanz vorweisen kann, anerkennen. Clemens spielte derweil gegen Zibell weit unter seinen Möglichkeiten und musste das Spiel sehr schnell abgeben. Also 3:6.
Im Spitzeneinzel gegen Sternal konnte Ole zwei Sätze ausgeglichen gestalten, von denen jeder Spieler einen für sich entscheiden konnte, musste die anderen beiden Druchgänge jedoch deutlich abgeben. Christian blieb gegen Moritz ohne Satzgewinn. So lag es an der in der ersten Einzelrunde erfolgreichen Mitte, uns im Spiel zu halten. Torben vergab im fünften Satz gegen Abich jedoch leider eine 7:4-Führung, sodass dadurch der 3:9-Endstand besiegelt wurde. Parallel dazu war ich gegen Kellert ebenfalls im fünften Satz, lag in diesem allerdings zurück, sodass ein Sieg Torbens vermutlich lediglich Ergebniskosmetik geblieben wäre.

Mit den beiden deutlichen Niederlage an einem Wochenende konnten wir nicht wirklich zufrieden sein. Dennoch waren unsere Leistungen größtenteils gut, sodass erneut lediglich die Erkenntnis bleibt, dass die Liga noch einmal merklich stärker als in den Vorjahren ist und dass ein Negativlauf, wenn er denn erstmal vorhanden ist, nur schwer zu stoppen ist.

Am nächsten Wochenende spielen wir in Spandau. Ein Sieg gegen die nur einen Punkt besser dastehenden Berliner würde den Sprung auf Platz 10 bedeuten, was hinsichtlich des Abstiegs zwar nichts mehr ändern würde, dennoch sicherlich gut für die Moral wäre. Spandau hat mit Borchardt einen alles überragenden Spitzenmann in seinen Reihen, an den Positionen dahinter brauchen wir uns jedoch nicht zu verstecken, sodass ein Erfolgserlebnis möglich sein könnte.

Das letzte (Heim-) Spiel der Saison steigt dann am 13. April um 11:00 Uhr gegen Schwarzenbek.
Wir würden uns sehr freuen, zum Saisonausklang noch einmal viele Bargteheider Zuschauer in der Halle begrüßen zu können.

Bis dahin,
Flo

Zu den Spielberichten gegen >TTS  Borsum  und gegen > SC Poppenbüttel

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