ERSTE gewinnt wieder Fünfsatzspiele!

Die wohl positivste Nachricht des Wochenendes ist: Das obere Paarkreuz gewinnt wieder Fünfsatzspiele. Nach einer längeren Durststrecke in diesem Metier konnten an diesem Wochenende vier von fünf Entscheidungssätze gewonnen werden. Dies wirkt sicherlich wie Balsam auf die Seelen und verbreitet Optimismus für die anstehenden Aufgaben.

Ansonsten glich die Auswärtstour zu den Spitzenteams aus Borsum und Bolzum angesichts unserer Personalsituation eher einem Himmelfahrtskommando. Aufgrund des Fehlens von Ole und den zeitgleichen wichtigen Spielen der Zweiten durfte Tjark Heinrich an diesem Wochenende Erfahrungen in der ERSTEN sammeln und machte seine Sache – sportlich wie menschlich – einwandfrei. Da außerdem Christian seine Spiele abschenken musste, war allen klar, dass man aufpasssen muss, nicht gänzlich unter die Räder zu  kommen. Die Endergebnisse von 3:9 (Borsum) bzw. 4:9 (Bolzum) waren insofern respektabel und können durchaus als Achtungserfolg angesehen werden.

 

Gegen starke Borsumer Doppel ging man fast schon erwartungsgemäß leer aus, auch wenn das 0:3 von Consti/Flo etwas zu deutlich ausfiel, da alle drei Sätze nur mit zwei Punkten Unterschied verloren gingen.In den Einzeln verlor Consti zunächst innerhalb von 10 Minuten chancenlos gegen Hagemann. Dann jedoch verbuchte Flo durch ein überraschendes 3:2 gegen Decker den ersten Punkt auf der Habenseite. Auch Leo war an Hilker dran, verpasste jedoch knapp den Entscheidungssatz. Christian gab kampflos ab und auch für Tjark war gegen den starken L. Kolbe trotz einiger guter Aktionen nichts zu holen. Beim Spielstand von 1:7 konnten Flo und Clemens dann noch einmal glänzen und Hagemann bzw. N. Kolbe schlagen. Letztendlich war dies aber nur Ergebniskosmetik, da Christian erneut kampflos abgeben musste und Consti zwar eine seiner besten Spiele seit langem machte, aber trotzdem knapp an Decker scheiterte.

 

Die Borsumer luden noch zum Abendbrot ein und hatten dafür die feinsten Wurstspezialitäten des örtlichen Schlachters aufgetischt. Doch während Flo bereits in Träumen von grober Leberwurst, feinster Wildsalami und würzigem Räucherschinken schwelgte, hatte die Mannschaft weniger Herz für Bestes vom Bauern. So sorgten sie dafür, dass er trotz seines Deliriums den Weg ins Auto fand – man hatte noch die Weiterfahrt nach Bolzum vor sich und bereits beim dortigen Wirt einen Tisch reserviert, den man nicht brüskieren wollte. So musste man die Borsumer Einladung ablehnen und auf nächstes Jahr verschieben. Flo blieb nur ein letzter wehmütiger Biss in die eine Leberwurststulle, die man ihm zur Schmerzlinderung zugestand. Fairerweise muss an dieser Stelle aber noch eingestanden werden, dass auch der Italiener von Bolzum akzeptable kulinarische Reize setzen konnte. Diese wurden von der neu eingerichteten Hotelbar im Bolzumer Landhaus dann noch übertroffen.

 

Am nächsten Tag ging es dann noch gegen die Spitzenreiter aus Bolzum. Die Gastgeber entschieden sich für eine besonders raffinierte Doppelaufstellung, die von unserem strategischen Generalstab natürlich bereits im Voraus erahnt wurde, sodass entsprechende Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet werden konnten. So hatten Consti/Leo einfaches Spiel gegen Viilavencio/Mikus, die eigentlich dazu auserkroren waren, als D1 einen kampflosen Sieg zu erringen. Leider blieben Flo/Clemens chancenlos gegen das obere Paarkreuz der Bolzumer, das als D2 aufgeboten wurde.

 

In den Einzeln konnten sowohl Flo als auch Consti mit 3:2 gegen Klingspon gewinnen. Flo gelang dabei das Kunststück, zum zweiten Mal an einem Wochenende ein 0.6 im Entscheidungssatz zu drehen, während Consti am laufenden Band neue Geschwindigkeitsrekorde für Rückhanderöffnungen setzte. Außerdem gewann noch Clemens gegen Ersatzmann Mikus, tat sich dabei aber schwerer als nötig. Die weiteren Spiele gingen allerdings mehr oder weniger deutlich an Bolzum. Lediglich Flo kratzte im Spitzeneinzel bei 1:1 und 10:10 ein wenig an Zabskis Bilanz, konnte ihn aber nicht knacken. So stand es am Ende 4:9 und der TSV konnte den strahlenden Sonnenschein noch zu einer mehrstündigen Autofahrt effektiv nutzen.

 

Für uns bleibt noch das letzte Saisonspiel am 30. April beim TSV Sasel, bevor es dann aller Voraussicht nach am darauffolgenden Wochenende (6./7. Mai) in der Relegation ans Eingemachte geht.

Wir bitten schon jetzt alle TSVer, sich das Wochenende entsprechend freizuhalten und uns zum Klassenerhalt zu klatschen.

 

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