8:8 in Jever – die ERSTE lebt!

Geschrieben von Florian Keck am .

Nach zuletzt einigen Niederlagen in Serie, inklusive der sehr bitteren Pleite in Schwarzenbek zum Rückrundenauftakt, konnte die ERSTE am vergangenen Samstag endlich wieder etwas auf der Habenseite verbuchen. Aus Ostfriesland konnte nach dem 8:8-Remis beim Tabellenfünften MTV Jever ein Punkt entführt werden. 
Mit etwas mehr Glück wäre durchaus ein doppelter Punktgewinn in Reichweite gewesen, letztendlich kann die Punkteteilung aber als leistungsgerecht angesehen werden.
 
In den Doppeln gewannen Ole und Clemens gewohnt souverän, während Leo und ich weiter auf unseren ersten gemeinsamen Satzgewinn warten müssen. So weit, so erwartet. Im Doppel 3 konnten Christian und Consti dann zum ersten Mal nach langer Zeit ihr großes Potenzial als Geschwisterdoppel aufzeigen und behielten gegen Laskowski/Pfaffe deutlich die Oberhand.
 
In den Einzeln konnte sich Ole durch einen 3:1-Erfolg gegen Linkshänder Flörke für die Hinrundenniederlage revanchieren, während ich, nach krankheitsbedingter Trainingspause und immer noch stark angeschlagen, beinahe die Sensation schaffte. Jevers weißrussischer Spitzenmann Barabanov konnte jedoch Satz 5 nach einigem Schlingern mit 11:9 für sich entscheiden. In der Mitte schlug dann Constis große Stunde: Nach zuletzt einigen Niederlagen in Serie war ihm das gestiegene Selbstbewusstsein durch den Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft deutlich anzumerken: Gegen Nikolai Marek ließ er sich auch durch einen unglücklich verlorenen ersten Satz nicht aus dem Konzept bringen und gewann mit 3:1. Christian zog dann durch einen erlämpften 3:1-Sieg gegen Marek Janssen nach und erhöhte auf 5:2 für den TSV. Unten schlugen die Ostfriesen aus der im Wesentlichen für Bier bekannten Stadt dann aber doppelt zurück: Während Clemens gegen Laskowski bei 2:1 und 10:10 Siegchancen hatte, konnte Leo gegen Pfaffe zwei hohe Satzführungen nicht nutzen und unterlag unter dem Strich deutlich 0:3. Zur Halbzeit trotzdem nach langer Zeit mal wieder eine TSV-Führung: 5:4.
 
Im Spitzeneinzel drehte Ole nach 0:1 und 8:10 auf und ließ Barabanov anschließend nicht mehr zur Entfaltung kommen, ich verlor auch mein zweites Spiel an diesem Tage mit 9:11 in Satz 5, kann mir aber keinen wirklichen Vorwurf machen. Christian verpasste die erhoffte Vorentscheidung durch eine durch viele unerzwungene Fehler entstandene und somit etwas unnötige 1:3-Niederlage gegen Marek, während Consti nach einem starken 3:0 gegen Janssen sein erstes 2:0 in der Mitte zelebrieren konnte. Leo blieb auch gegen Laskowski ohne Satzgewinn. Dafür zeigte Clemens eine seiner stärksten Saisonleistungen und konnte Pfaffe mit 3:0 bezwingen. Dabei behielt er auch zweimal in der Verlängerung die Nerven.  
 
Mit einer 8:7-Führung ging es dann ins Abschlussdoppel. Hier wehrten sich Ole und Clemens nach Kräften, schafften es trotz 1:2 und 4:7-Rückstand noch in den Entscheidungssatz. Hier hatten dann aber nicht ganz unverdient die Jeveraner Barabanov/Flörke das bessere Ende für sich. So trennte man sich am Ende unentschieden. Der eine Punkt lässt uns jetzt sicher nicht an die Tabellenspitze springen, aber nach der langen Niederlagenserie ist es wichtig, erstmal wieder gepunktet zu haben. Durch den Punkt bleiben wir punktgleich mit dem Relegationsplatz, und auch das rettende Ufer ist nur zwei Punkte entfernt, sodass wir optimistisch gestimmt in die folgenden Aufgaben gehen können.
Das nächste Spiel steigt am 14.02. zu Hause gegen das Spitzenteam aus Borsum. Hier wäre ein Punktgewinn sicherlich eine große Überraschung, aber auch dieses Spiel muss erst einmal gespielt werden, und so wollen wir alles geben und gucken, was dann am Ende dabei herauskommt. Über Unterstützung würden wir uns wie immer sehr freuen.
 
Bis dahin,
Flo 
 

Werbung unten (4 Spalten)

joola-neu-2 Contra_225x100px_sw