Sommerfest mit Happy End

Geschrieben von Cordula Berg & Thomas Grätsch am .

Einen tollen Tag haben wir alle zusammen am Samstag den 23. Juni verbracht. In der Halle war den ganzen Tag Leben in der Bude.

Den Start machten unsere Kinder und Jugendlichen: ab 9 Uhr lief die Jugend-Vereinsrangliste mit einer Rekordbeteiligung von 27 Teilnehmer/innen – fast die Hälfte aller aktiv spielenden jugendlichen Mitglieder! Obwohl die Spanne in der Spielstärke von Anfängern (die bisher noch gar keine Punktspiele absolviert hatten) bis zu Jugendspielern mit Spielberechtigung im Herrenbereich ging, wollten wir trotzdem eine einzige Rangliste ausspielen.

Dies ging natürlich nur mit entsprechend kurzen Spielen, und so gab es in der Vorrunde durchweg nur Spiele mit zwei Sätzen. Es war also auch möglich, sich mit unentschieden 1:1 von der Platte zu verabschieden

Für unsere Jüngsten, die in der Vorrunde des Öfteren gegen einen „richtig Großen“ antreten mussten, war die kurze Satzdauer natürlich ganz angenehm. Aber die „Großen“ spielten durchweg sehr fair und ließen den „Kleinen“ auch mal die Chance auf einen längeren Ballwechsel. Nicht ganz unproblematisch: wurde doch für die Gruppenauswertung bei Satzgleichstand die Differenz aus gewonnenen und verlorenen Ballwechseln ausgezählt.

In den meisten Gruppen gab es wenig Unerwartetes, aber Mourids nahm sogar Gruppenkopf Mika einen Satz ab und erkämpfte sich dadurch einen starken zweiten Platz der Gruppe. Auch im weiteren Verlauf des Turniers spielte er sehr stark, was ihm einen Extra-Pokal für den größten Überraschungssieger eintrug.

In der Endrunde wurde es dann spannender, spielten doch jetzt jeweils die Gruppenersten, Gruppenzweiten und so weiter in einer neuen Gruppe gegeneinander. Die Jüngsten hatten hier am meisten Arbeit, da sie sich aufgrund der „krummen“ Zahl von 27 Teilnehmern in einer Siebenergruppe wiederfanden. Daher blieben wir hier bei zwei Sätzen, in den restlichen (Fünfer-) gruppen erhöhten wir auf zwei Gewinnsätze.

Und bei unseren Kleinsten ging es dann auch ganz schön knapp zu: sehr erfreulich, dass niemand leer ausging und jeder zumindest ein gewonnenes Spiel mit nach Hause nehmen konnte. Und noch erfreulicher, dass es keine Tränen gab und jeder mit sehr viel Spaß und Einsatz bei der Sache war. Selbst nach dem Turnier war noch reichlich Energie vorhanden, die gleich weiter an den Platten ausgetobt wurde.

Richtig eng ging es dann noch einmal in der Gruppe um die Plätze 6 bis 10 zu: hier standen gleich drei Spieler (David, Mourids und Thore) mit 2:2 punktgleich. David und Thore waren sogar satzgleich und es blieb nur ein einziger gespielter Ball(!) Unterschied in der Endwertung.

Aber auch so einige Einzelduelle waren extrem knapp und gingen des Öfteren in die Verlängerung. Der Extra-Pokal für das engste Match des Tages war daher gar nicht so leicht zu vergeben, er ging letztlich an Sebastian und Annelie für ein 14:12, 11:13 und 8:11. Schön auch ein „echter“ Gleichstand zwischen Sophie und Henry mit 11:8 und 8:11.

Den Gesamtsieg der Rangliste nahm – wenig überraschend – Tjark mit, der 1. Platz bei den Mädchen ging an Sophie. Beide erhielten in diesem Jahr erstmals einen Wanderpokal, der dann hoffentlich noch einige Jahre zum Einsatz kommen wird.

Eigentlich hätte es noch einen Gute-Laune-Pokal geben sollen, aber da alle Spieler/innen den ganzen Tag lang so viel gute Laune ausstrahlten, behielt sich die Turnierleitung vor, diesen Pokal nicht zu vergeben – er hätte dann gleich siebenundzwanzig Mal verteilt werden müssen.

Nach kurzem Umbau ging es dann um 14 Uhr mit dem Erwachsenenturnier weiter. Hierfür hatten 25 Spieler/innen aus verschiedenen Mannschaften gemeldet, u.a. das obere Paarkreuz unserer neuen 1. Damenmannschaft mit Bianca Dahlke und Ann-Kathrin Gericke. Damit wir auf eine glatte Teilnehmerzahl von 30 kamen, erklärten sich noch kurzfristig Felix, Lars, Thore, Leonie und Sophie bereit, das Feld aufzufüllen.

Wir spielten als Modus unser beliebtes 55er-Turnier, bei dem 5er-Mannschaften gegeneinander antreten und jeweils etwa gleichstarke Spieler bei einem Spielstandbeginn von 5:5 und ohne Satzverlängerung gegeneinander spielen.

Auf Platz 1 kam das Team "11 Punkte - Satz und Sieg" mit Stefan Kröll, Philipp Sandmann, Detlef Rittershaus, Thomas Grätsch und Lars Martiensen, wobei Stefan mit einem 3:2 gegen Bianca für die vielleicht größte Überraschung des Tages sorgte, aber nach eigenem Bekunden über die volle Distanz wohl nicht gewonnen hätte. Thomas hatte bei seinem 3:2 gegen Tochter Sophie größte Mühen, während Lars an Position 5 gesetzt souverän sämtliche Spiele gewann, insbesondere auch gegen die Altmeister aus der 10. Herren.

Hauchdünn hinter dem Siegerteam landeten auf Platz 2 die "Spindoctors", bei denen vor allem das mittlere und untere Paarkreuz mit Mika Meder, Lars Könnecke und Felix Tamm die nötigen Siege einfuhren. Auf Platz 3 landete das Team "Netz - Kante - Weg", bei dem insbesondere Tjark Heinrich und Karl-Heinz Dahlke mit einer 9:1 Bilanz stark auftrumpften. Knapp dahinter auf Platz 4 kamen die "Weltmeister", wo Ann-Kathrin an Eins gesetzt alles abräumte, leider aber zwei (hier nicht namentlich genannte) Spieler aufgrund Trainingrückstands kein Spiel gewinnen konnten.

Auf die Plätze 5 und 6 kamen die Teams "VerDAMMT" und das "Team, das mir persönlich am besten gefällt", dessen Aufruf durch die Turnierleitung regelmäßig für Jubelstürme sorgte und abschließend mit dem Ehrenpreis für den kreativsten Teamnamen über den letzten Platz hinweggetröstet wurde. Bei der Siegerehrung bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde sowie einen kleine Stärkung in Form von Hochprozentigem, süßen Leckereien oder österreichischer Bullenbrause.

Anschließend füllte sich die Halle weiter und fast 100 Spieler, Gäste und Freunde feierten gemeinsam ein schönes Grillfest, welches kurzerhand aufgrund des typischen "Bargteheider Sommerwetters" in die Halle verlegt werden musste. Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden Grillmeister Michael Wilhelm mit Ehefrau Andrea sowie an Henrik Heine als Getränkewart.

Das eigentliche Highlight des Abends sollte ja noch folgen, unser erstes gemeinsames Public Viewing mit dem WM-Spiel Deutschland : Schweden. Hier sorgte tolle Technik, von Jens Radeloff und Helfern aufgebaut, für echte WM-Atmosphäre. Auch wenn einige Experten unter uns zwischenzeitlich nicht mehr hinsehen konnten, war der Jubel dann doch groß beim 2:1 in letzter Sekunde und sorgte für das nötige Happy End eines rundum gelungenen Tages.

Abschließend vielen Dank an das Organisations-Team der 9. und 10. Herren, den vielen weiteren Helferinnen und Helfern sowie den Salat- und Kuchenspendern.

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