Saisonauftakt missglückt – ERSTE unterliegt Celle 4:9
Nach langer Sommerpause begann die neue Spielzeit für die ERSTE an diesem Samstag wie schon im Vorjahr mit einem Heimspiel gegen den TuS Celle. Nachdem die vergangene Spielzeit ja nun nicht allzu optimal für uns verlaufen ist und wir nur über den Umweg des Nachrückens den Ligaverbleib sicherstellen konnten, haben wir zur neuen Saison einige Veränderungen vorgenommen:
Torben Markscheffel verzichtete zu Gunsten von Leo Schultz und der Nachwuchsförderung auf seinen Platz in der ERSTEN, sodass wir mit einem Durchschnittsalter von nur noch 19,1 Jahren erneut das mit Abstand jüngste Team der Liga stellen. Den dadurch frei gewordenen Platz als Mannschaftsführer nahm derweil Christian Velling ein.
Für das Spiel gegen die Celler, die im Vorjahr kaum mehr Punkte sammelten als wir und ebenso nur durch Nachrücken in der Liga verblieben sind, erhofften wir uns einen knappen Spielausgang, auch wenn es nach den 7:9-Niederlagen in den vorausgegangen beiden Duellen nun noch schwerer werden sollte.
Unser seit einiger Zeit bewährtes Doppel 1, bestehend aus Ole/Clemens, brauchte einige gehörige Phase Anlaufzeit, um ins Match zu finden, wehrte im dritten Durchgang bereits einen Matchball ab und sah sich auch im Entscheidungssatz einem 3:7-Rückstand gegenüber, behielt aber schließlich mit 11:9 die Oberhand. Christian und Flo im D2 verloren derweil nach einer 1:0 und 10:9-Führung etwas den Faden und blieben anschließend ohne Siegchance. Consti und Leo im Doppel 3 verloren leider die ersten beiden Sätze sehr unglücklich in der Verlängerung und mussten ihren Kontrahenten anschließend schnell gratulieren.
Im ersten Einzel der Saison zeigte sich Ole nach leichten Unsicherheiten zu Beginn des ersten Satzes in bestechender Form und siegte gegen den mit falschen Aufschlägen und unorthodoxer Spielweise ausgestatteten Björn Ungruhe relativ klar in vier Sätzen. Christian, von Rückenproblemen leicht gehandicapt, unterlag Nils Hohmeier dagegen mit dem gleichen Resultat. In der Mitte gewann ich sehr deutlich gegen den durch eine schwache Vorsaison noch sichtlich ohne Selbstvertrauen agierenden Niklas Matthias, während Consti bei seinem Debüt in der Mitte gegen Yannick Dohrmann noch Lehrgeld zahlen musste.
Beim Stand von 3:4 war es nun am unteren Paarkreuz, uns im Spiel zu halten. Insbesondere Clemens war dabei gegen Regionalliga-Neuling Tim Fricke als Favorit anzusehen. Leider fand Clemens zu keiner Zeit zu seinem Spiel, auch wenn er den ersten Durchgang begünstigt durch viele Fehler seines Gegners für sich entschied, und unterlag verdient in vier Sätzen. Leo verkaufte sich im Duell zweier Schüler gegen Tobias Hippler sehr ordentlich, ließ sich aber zu häufig vom Tisch zurückdrängen und unterlag in teils knappen Sätzen mit 0:3.
Der gut aufgelegte Ole ließ derweil im Spitzeneinzel Jugendnationalspieler Hohmeier keine Chance und verkürzte auf 4:6. Das sollte jedoch der letzte Punkt für uns an diesem Tag gewesen sein. Christian fehlten gegen Ungruhe die entscheidenden paar Prozente, um das Spiel für sich zu entscheiden und verlor 1:3 und Consti blieb auch gegen Matthias ohne Satzgewinn. Ich spielte gegen Dohrmann ein sehr gutes Spiel, der Celler jedoch auch, und so muss ich nach vier knappen Sätzen weiter auf meinen ersten Sieg gegen ihn warten.
Nach dem 4:9 gegen das Celler Team, das tendenziell eher in der unteren Tabellenregionen zu erwarten ist, bleibt das Fazit, dass auch diese Saison sehr schwer werden wird. Dennoch glauben wir daran, dass unser Weg mit der Förderung eigener Jugendspieler der richtige ist. Innerhalb der Mannschaft ist noch reichlich Steigerungspotenzial für den weiteren Saisonverlauf vorhanden, sodass zumindest das Erreichen des Relegationsplatzes zwar ein schweres, aber kein unmögliches Ziel sein sollte. Wir würden uns freuen, wenn wir auch dieses Jahr dabei wieder so gut unterstützt werden. Nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon diese Woche am Samstag (04.10.), wenn das Kreisderby auswärts bei der TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf ansteht. Anpfiff ist um 15.00 Uhr in der kleinen Halle Waldstraße (Zufahrt über Bargenkoppelredder).
Bis dahin,
Flo
