Quo vadis, TSV?

Geschrieben von Florian Keck am .

Nach der eher spärlichen Ausbeute aus dem vorangegangenen Koppelspieltag wollte es die ERSTE dieses Mal, erneut vor heimischem Publikum, besser machen. Dies war auch dringend notwendig.
 Angesichts des anstehenden Auslandsaufenthalts unseres Exilchinesen Ole sollten die für den direkten Klassenerhalt noch fehlenden Punkte gegen die direkte Konkurrenz aus Lunestedt und Tündern eingefahren werden. 
 
Leider reichte es gegen Lunestedt am Samstag nicht zu einem Punktgewinn. Der Gast aus Niedersachsen hatte insbesondere in den drei wegweisenden Fünfsatzspielen das glücklichere Ende auf seiner Seite und stibitzte durch das resultierende 5:9 beide Punkte aus der Carl-Orff-Halle. Zu Beginn bot sich Leo und Flo die große Chance auf ein Break gegen das Lunestedter Spitzendoppel - bei 9:9 in Satz 5 gingen jedoch die entscheidenden beiden Punkte an die Gäste. So ging es mit 1:2 in die Einzel.
 
Hier war insbesondere das 0:4 im oberen Paarkreuz spielentscheidend. Flo, der im Hinspiel noch beide Spiele knapp gewinnen konnte, war auch dieses Mal an beiden Gegnern dran, scheiterte aber an für ihn eher ungewöhnlichen Rückschlagproblemen. Consti musste beide Einzel relativ klar abgeben. So waren die anderen Paarkreuze umso mehr unter Druck. 
 
Ole hielt diesem Stand und gewann sicher gegen von Harten und Heinemann. Bitter dagegen das 10:12 in Satz 5 von Leo gegen Heinemann. Gegen Linkshänder v. Harten ging dagegen nicht viel. Auch unten lief es eigentlich gut. Im ersten Durchgang gewannen Clemens und Torben, der für den erneut kurzfristig erkrankten Joni eingesprungen war, relativ sicher mit 3:1. In der zweiten Einzelrunde war Torben bereits auf der Siegerstraße gegen Huuk und auf dem Wege, uns ins Abschlussdoppel zu retten. Währenddessen scheiterte Clemens jedoch zum wiederholten Male an seinem Angstgegner Pump. Diese erste Einzelniederlage von Clemens aus der Rückrunde überhaupt besiegelte die unglückliche 5:9-Niederlage.
 
Am nächsten Tag gegen Schwalbe Tündern ging es für die ERSTE dann nur noch um Schadensbegrenzung. Ein Sieg war absolut Pflicht, um den direkten Klassenerhalt nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren. Die TSVer waren trotz der Enttäuschung vom Vortag vom ersten Moment an da und nutzten die seit Jahren fast schon chronische Doppelschwäche der Schwalben gnadenlos aus und gewannen in den Kombinationen Ole/Clemens, Flo/Consti und Leo/Joni alle drei Partien. 
 
Im ersten Einzel des Tages stand Flo gegen Kleinert, wie so häufig gegen reine Abwehrspieler, die ersten zweieinhalb Sätze auf verlorenem Posten. Dann jedoch hätte die Verzweiflungstaktik „absichtlich hoch aufschlagen“ zumindest in Satz drei beinahe noch zu einer Wende geführt. Da Consti knapp 2:3 gegen Buch verlor, war unser schöner Vorsprung aus den Doppeln schon fast wieder dahin. Dann jedoch sorgten drei Siege in Folge von Ole, Leo (der damit eine kleine Durststrecke überwand) und Clemens für eine beruhigende 6:2-Führung. Zwar verlor Joni, der Sonntag wieder fit war, etwas überraschend mit 2:3 gegen J. Rose, an diesem Tage sollte diese Niederlage aber nicht allzu schwer wiegen. Flo mit seinem ersten 3-Satz-Gewinn gegen Buch überhaupt, Leo mit einem glatten 3:0 über Demin und Clemens, der seine Rückrundenbilanz auf 9:1 schraubte, sorgten für die 9 auf Seiten des TSV. Ole dagegen muss sich mit einer Einzelniederlage ins Reich der Mitte verabschieden. Er unterlag seinem persönlichen Pumpi Christos Iliadis mit 2:3. Da auch Consti das Nachsehen gegen Kleinert hatte, fiel das Endergebnis mit 9:5 doch etwas knapper aus, als es gefühlt war. Unterm Strich am Sonntag also eine sehr überzeugende Leistung der ERSTEN, die damit zunächst wieder den Relegationsplatz verlassen konnte. 
 
Angesichts des schweren Restprogramms bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit wir unser Konto noch weiter aufstocken können. Es ist jedoch davon auszugehen, dass dies, um die Relegation zu vermeiden, noch notwendig ist, ein bis zwei Punkte zu erspielen. Glücklicherweise können wir uns stets auf unsere ZWEITE verlassen. Starke 8 Einzel- und 7 Doppelerfolge gehen bereits auf das Konto unserer Jungs aus der Oberliga. Wenn wir uns weiterhin so darauf verlassen können, dann ist auch in den verbleibenden Saisonspielen das Punkten absolut möglich. Insbesondere die Ausbeute aus Fünfsatzspielen (nur eins der letzten 10 konnte gewonnen werden) muss dazu jedoch wieder deutlich besser werden.  Nächste Gelegenheit dazu gibt’s am 12. März, wenn um 13 Uhr unsere Nachbarn vom SC Poppenbüttel bei in Bargteheide gastieren.
 
Zu den Spielberichten gegen >>> TSV Lunestedt und >>> TSV Schwalbe Tündern
 

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