Ohne Ole nichts zu holen – der ERSTEN droht Relegation
Wohl wissend, dass mit dem SC Poppenbüttel ein Gegner warten würde, gegen den man sich in der Vergangenheit sehr schwer tat, hätte die ERSTE das letzte Heimspiel der Saison sehr gerne genutzt, um noch einmal zu punkten.
Das Fehlen von Ole und Christian drängte uns natürlich, trotz zwei Punkten Vorsprung in der Tabelle, in die klare Außenseiterrolle. Trotzdem wäre wohl mindestens ein Punkt nötig gewesen, um die Relegation zu vermeiden.
Leider kam die ERSTE trotz aller Bemühungen nicht in die Nähe eines solchen Punktgewinns. Die 2:9-Niederlage war dann schon sehr ernüchternd. Auch wenn sie vielleicht um ein bis zwei Punkte zu hoch ausgefallen ist – an der Überlegenheit der Hamburger war für uns an dem Tag nicht zu rütteln.
Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, wenn Clemens und Flo als neu zusammengestelltes Doppel 1 gewonnen hätten. Nach anfänglicher 2:0-Satzführung bot sich bei 2:1 und 10:9 ein Matchball, den die Gäste jedoch mit einem tödlichen Netzroller abwehrten. Der fünfte Satz ging dann ebenfalls mit zwei Punkten Unterschied weg, nachdem man noch 8:5 geführt hatte. Da Luca/Consti als D2 zwar überraschend gut gegenhielten, letztlich aber doch 1:3 verloren und Joni/Leo sich deutlich unter Wert verkauften, schien die Messe bereits nach den Doppeln gelesen.
In der ersten Einzelrunde lief oben wenig bis gar nichts zusammen. Zwei ganz schnelle 0:3-Pleiten waren die Folge. In der Mitte kam dann etwas Hoffnung auf. Leo gewann glänzend 3:0 gegen Kushov und Clemens setzte seine Siegesserie auch im mittleren Paarkreuz fort und bezwang Zibell mit 3:2. Eine 10:1-Bilanz steht nun für ihn zu Buche – stark.
Poppenbüttel konterte jedoch umgehend. Joni verlor mit pessimistischer Körpersprache unter Wert mit 0:3 gegen David Schulz. Unser anderer Ersatzmann Luca spielte zwar den Ball des Tages, blieb aber ansonsten gegen Kurznoppe Kellert, nicht ganz überraschend, chancenlos. In der zweiten Einzelrunde hielten die TSVer oben deutlich besser mit. Flo stand bei 2:1 und 10:10 kurz vor einem Sieg gegen Sternal, konnte sich aber erneut nicht belohnen. Consti blieb gegen Flörke nur ein Satzgewinn.
Fazit: Um die Relegation zu vermeiden, muss die ERSTE aus den letzten drei Auswärtsspielen gegen die drei „Großen“ der Liga irgendwie noch etwas Zählbares mitbringen oder der TTC Düppel seine ausstehenden Spiele, u. a. gegen Schlusslicht Wolfenbüttel, allesamt verlieren. Wir werden natürlich in jedem Spiel alles geben und auch die Jungs aus Wolfenbüttel sind, wie wir leider schmerzvoll an eigenem Leib erfahren mussten, nicht zu unterschätzen. Der Realismus treibt mich jedoch prophylaktisch zu folgendem Hinweis – Die Relegation fände voraussichtlich am 6. Mai in eigener Halle statt. Haltet euch den Tag frei und klatscht den TSV zum Klassenerhalt.
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