Nichts zu holen in Niedersachsen - ERSTE beendet Hinserie mit vier Punkten

Zum Abschluss der Hinserie stand für die ERSTE ein Koppelwochende im südlichen Niedersachsen an. Auf dem Programm standen dabei die Auftritte beim TTS Borsum sowie beim SV Bolzum.

Gegen Borsum, einen der Meisterschaftsfavoriten, gegen den wir bereits in der Vorsaison zwei hohe Pleiten kassiert hatten, waren wir durch Oles studienbedingte Abwesenheit stark gehandicapt. Dennoch stellte sich Fabi in die Dienste der ERSTEN, trat trotz der zu erwartenden deutlichen Niederlage mit uns die lange Reise nach Borsum an und feierte so ein kleines Comeback. Vielen Dank dafür!

 

In den Eingangsdoppeln, die wir wegen Oles Abwesenheit natürlich ebenfalls umstellen mussten, gewannen wir leider nur einen Satz, sodass die leisen Hoffnungen auf eine Riesenüberraschung doch relativ schnell verflogen waren. Auch in den Einzeln sollte es nicht besser für uns laufen. Auch hier zeigten die Borsumer, dass sie zurecht Meisterschaftskandidat sind und überließen uns nicht einmal einen Ehrenpunkt. Lediglich ich konnte als Aufrücker ins obere Paarkreuz bei einer 2:0-Führung gegen Decker daran schnuppern, musste letztlich aber doch die Stärke des Gegners anerkennen. So stand nach zweieinviertel Stunde die herbe 0:9-Schlappe auf dem Papier, die unter den gegebenen Umständen jedoch keine wirkliche Überraschung war.

 

Größere Hoffnungen auf einen Punktgewinn hatten wir am Sonntag gegen Bolzum, was nicht zuletzt an Oles Rückkehr lag. Mit Clemens im Eingangsdoppel konnte er einen 0:2-Rückstand nach Abwehr eines Matchballes in Satz 3 noch drehen und den TSV mit 1:0 in Führung bringen. Leider verpassten Consti und ich unseren ersten Erfolg als D2, wenn auch denkbar knapp und unglücklich: Nachdem wir zunächst mit 10:5 im Entscheidungssatz in Führung gehen konnten, machten die Bolzumer sieben Punkte in Folge, derer fünf durch Netz- und Kantentreffer begünstigt wurden. Vorwerfen konnten wir uns da nicht viel. Auch Christian und Leo erreichten den Entscheidungssatz, mussten sich aber wie so oft auch diesmal äußerst knapp geschlagen geben. 

 

Im oberen Paarkreuz stand Christian auf verlorenem Posten gegen das sichere Spiel von Klingspon, während Ole in drei umkämpften Runden gegen Beismann verkürzen konnte. Auch in der Mitte wurden die Punkte geteilt. Constantin war gegen Dierks nur ein Satzgewinn vergönnt, dagegen konnte ich gegen den von unten aufgerückten Schülernationalspieler Jannik Xu (Sven Hielscher fehlte bei den Gastgebern) überraschend deutlich 3:0 gewinnen. Die dritte Punkteteilung im ersten Einzeldurchgang gab es dann auch unten: Leo überzeugte durch einen sehr starken 3:0-Erfolg gegen Schöttelndreier, während Clemens beim glasklaren 0:3 gegen Abwehrspieler Otto hinter den Erwartungen zurückblieb. Der 4:5-Halbzeitstand schien jedoch noch alle Möglichkeiten offen zu halten.

 

In der zweiten Einzelrunde sollte jedoch nichts mehr auf unser Punktekonto dazukommen. Ole verlor in fünf knappen Sätzen gegen Klingspon, während Christian im ersten Satz gegen Beismann zwei Satzbälle durch eigene Fehlaufschläge vergab und dadurch aus dem Konzept kam. Ich fand gegen den an diesem Tag sehr starken Dierks kein Mittel. Consti hatte bei 1:0 und 9:9 seine Chance, Xu ernsthaft unter Druck zu setzen. Leider konnte der Bolzumer diesen Satz gewinnen und daraus Sicherheit für das weitere Spiel ziehen, sodass er mit 3:1 die Oberhand behielt.

 

Diese 4:9-Niederlage, die vielleicht etwas höher als verdient ausgefallen ist, gegen die ebenfalls in oberen Tabellenregionen beheimateten Bolzumer ist jedoch ebenfalls keine wirkliche Überraschung. 

 

Die ERSTE beendet damit die Hinserie mit vier Punkten auf einem Abstiegsrang. Das rettende Ufer, in jedem Fall der Relegationsrang, ist in der Rückserie aber definitiv noch zu erreichen. Dass dazu aber das Punktekonto um mehr als vier weitere Zähler wachsen muss, ist allen Beteiligten natürlich klar, dennoch sind wir optimistisch und werden die Rückserie hoch motiviert angehen. Wieder los geht es am 10.01. des kommenden Jahres, wenn mit dem SH-Derby in Schwarzenbek gleich ein ganz wichtiges Spiel ansteht. 

 

Bis dahin,

Flo

 

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