Die ERSTE: Nicht Fisch, nicht Fleisch – Remis gegen Jever

Im ersten von nur zwei Heimspielen in der Hinrunde hat die ERSTE in ihrem insgesamt zweiten Saisonspiel den ersten Punkt eingefahren. Nach knapp 5 Stunden stand gegen die Ostfriesen vom MTV Jever ein 8:8 auf der Anzeigetafel.

 Dieser Punktgewinn ist für das Selbstbewusstsein im Abstiegskampf immens wichtig und kann am Saisonende noch ganz wichtig werden. Ohne die Leistung der Gäste schmälern zu wollen, waren sich alle Bargteheider nach Spielende jedoch einig, dass das Remis eher als Punktverlust denn als Punktgewinn anzusehen ist. Grund dafür ist die Tatsache, dass Jever wie in der gesamten Saison ohne ihre etatmäßige Nummer 2, einen in Norddeutschland noch unbekannten Spanier, angetreten war.

 

Der TSV startete gut und konnte durch Ole/Clemens sowie Christian/Consti zwei der drei Eingangsdoppel für sich entscheiden. Im oberen Paarkreuz war der weißrussische Nationalspieler Barabanov sowohl für Ole als auch für mich zu stark. Dafür siegte Ole überlegen gegen Luperdi. Dessen defensive Spielweise (nicht gerade meine Spezialität) gepaart mit Trainingsrückstand aufgrund meiner Afrikareise hinderte mich jedoch daran, es Ole gleich zu tun. 

In der Mitte überzeugte Consti mit zwei Erfolgen gegen Laskowski und Janssen. Christian kam dagegen nicht so richtig aus den Startlöchern und musste etwas überraschend gleich beide Partien abgeben. Insbesondere gegen Laskowski wäre ein Sieg jedoch nicht unverdient gewesen, kämpfte sich Christian nach unglücklichem 0:2-Rückstand noch bis in den Entscheidungssatz ins Spiel zurück.

Ein ähnliches Bild zeigte sich im unteren Paarkreuz: In der ersten Einzelrunde machte sich Leo möglicherweise selbst etwas zu viel Druck und verlor völlig überraschend gegen Ersatzmann Reeßing. Clemens siegte dagegen hauchdünn in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gegen Pfaffe. Nachdem Leo trotz deutlich verbesserter Leistung auch sein zweites Spiel knapp verloren hatte (2:3), sah es beim Stande von 6:8 sogar nach einer Niederlage der ERSTEN aus. Dann jedoch zeigte Clemens zum wiederholten Male, dass auf ihn in den ganz wichtigen Spielen meistens Verlass ist: Nach verlorenem ersten Satz dominierte er anschließend gegen Reeßing und zeigte auch im Abschlussdopppel an der Seite von Ole eine sehr starke Leistung. So hielten die beiden die Kombination Janssen/Barabanov mit 3:1 in Schach und sorgten so für den 8:8-Endstand. 

 

Für die ERSTE geht es am Sonntag beim Spitzenteam vom SV Bolzum weiter. Hier geht das Team als klarer Außenseiter in die Partie und kann befreit aufspielen. Wir sind gespannt, was am Ende dabei herausspringt.

 

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