9:3 gegen Schwarzenbek - so spielt kein Absteiger!
Nachdem der Abstieg aus der Regionalliga schon seit einiger Zeit feststand, ging es für uns im letzten Saisonspiel im Lokalderby gegen den TSV Schwarzenbek noch einmal darum, sich würdig zu verabschieden. Dies sollte uns auch gelingen - und wie.
Zwar muss dazu gesagt werden, dass bei Schwarzenbek mit Wegner und Ihde zwei Stammspieler fehlten, dennoch kann zweifellos von einer hervorragenden Leistung gesprochen werden, zumal die Gäste in derselben Besetzung am Vortag dem SV Bolzum ein Unentschieden abgetrotzt hatten!
Der Grundstein wurde bereits in den Eingangsdoppeln gelegt. Diese konnten zum dritten Mal in dieser Saison komplett siegreich abgeschlossen werden. Während Ole/Clemens souverän gegen Fredi Spreckelsen/Weber ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, konnten Torben und ich überraschend gegen das Einserdoppel der Gäste, bestehend aus dem Schweden Lundquist und Moritz Spreckelsen, gewinnen. Allerdings benötigten wir nach verlorenem ersten Satz und verspielter hoher Führung im zweiten Durchgang eine Selbsttitulierung meinerseits als schlechtestem Doppelspieler der Liga, was zu dem Zeitpunkt angesichts reihenweiser katastrophaler Aufschläge gar nicht so abwegig war. Anschließend fanden wir jedoch in die Spur und gewannen nach dann sehr guter Leistung in vier Sätzen. Constantin feierte dann an der Seite von Christian seinen ersten Doppelsieg überhaupt in der Regionalliga, auch wenn dazu gesagt werden muss, dass das aus den beiden jungen Ersatzspielern bestehende Dreierdoppel zumindest noch kein unbedingt Regionalliganiveau besaß.
Im oberen Paarkreuz legte Ole gegen den angesichts hervorragender Aufschläge schwierig zu spielenden F. Spreckelsen durch einen schönen Viersatzsieg nach. Christian spielte teils hervorragend gegen Lundquist, konnte sich aber wie so häufig in den letzten Wochen nicht selbst belohnen und unterlag im Entscheidungssatz. Durch zwei weitere Siege in der Mitte von Abwehrmann Weber gegen Torben sowie M. Spreckelsen gegen mich konnte der Gast den Anschluss zum 4:3 herstellen und sorgte damit wieder für Spannung. Unten hatten Clemens und Consti jedoch die richtige Antwort parat und ließen nichts anbrennen. Insbesondere Constis überdeutlicher Sieg gegen Timmermann, der in vorherigen Einsätzen in der Regionalliga einige Achtungserfolge erzielt hatte, verdient dabei eine besondere Anmerkung. Beim Stande von 6:3 ging es also in die zweite Einzelrunde.
In der kommenden Saison, dann in der Oberliga Nord-Ost, kann für uns das Ziel nur Aufstieg heißen. Die Liga ist nach der Zusammenlegung zweier Oberligen im letzten Jahr jedoch für eine Oberliga extrem stark besetzt, sodass es bei weitem kein Selbstläufer wird, dieses Ziel auch zu erreichen. So hat z.B. der TSV Sasel, Vierter der abgelaufenen Spielzeit, unter anderem durch die Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Oliver Alke mächtig aufgerüstet, und auch aus Berlin sind einige stark besetzte Mannschaften zu erwarten. Wir werden sehen, was die neue Saison bringt und hoffen, dass die Unterstützung durch die Zuschauer und den Verein ungebrochen bleibt.